Vor einigen Jahren begannen bereits die ersten Planungen für den Bau eines neuen Backes, der im Rahmen des Projektes rund um die Alte Vogtei als Eigenleistung durch den Heimatverein Alte Vogtei e.V. durchgeführt werden sollte. Durch die Planungen für die „neue“ Alte Vogtei fällt nun der Neubau des „Backes“ ebenfalls mit in die Förderung. Da das Projekt um die „Alte Vogtei“ ein gemeinsames Vorhaben des Heimatvereins mit der Gemeindeverwaltung Burbachs ist, hat diese den Heimatverein im Rahmen der Ausschreibungen unterstützt. Und als Ergebnis beginnen heute mit dem Spatenstich die Arbeiten, wofür der Burbacher Bauunternehmer Rüdiger Sahm den Zuschlag erhalten hat.
„Der neue Backes wird neben zusätzlicher Lagerfläche für den Heimatverein vor allem mehr Platz bieten, um künftig auch besser mit Gruppen, insbesondere Schulklassen, arbeiten zu können. Somit können künftig die Räumlichkeiten wesentlich besser als außerschulischer Lernort genutzt werden“, teilt Bürgermeister Christoph Ewers mit, der sich mit dem Heimatverein über den Fortschritt des Projektes freut.
Im Erdgeschoss findet man das Herzstück des Gebäudes – eine große Backstube. Der Heimatverein hat lange nach einem Ofenbauer gesucht, der den Ofen an seinem bisherigen Standort in der Zehntscheune abbauen und im Neubau wieder funktionstüchtig aufbauen kann. Letztlich hat hierfür der Sohn des Ofenbauers den Zuschlag erhalten, der vor rund 30 Jahren den Ofen aus dem Hickengrund im Backes der Zehntscheune in Burbach eingebaut hatte. In dem Unternehmen arbeitet heute bereits auch der Enkel des damaligen Ofenbauers und stellt somit auch künftig sicher, dass der Heimatverein einen kompetenten Ansprechpartner für sein Backes an der Seite hat.
Neben dem Backesraum und einem Geräteraum wird eine von außen begehbare Toilette im neuen Backes ihren Platz finden, die gleichzeitig für Veranstaltungen außerhalb im Außenbereich genutzt werden kann.
Der rund 40 m² große Speicher, der über eine Metallbrücke im hinteren Bereich zugänglich gemacht wird, bietet dem Heimatverein einen Lagerort, beispielsweise für Bierzeltgarnituren für das Museums- und Vogteifest. Die Außenanlage wird ausreichend Platz sowie eine zusätzliche Stromversorgung über einen Außenverteiler für solche Gelegenheiten bieten.
Jetzt müssen noch die Zimmermans- und Dachdeckerarbeiten europaweit ausgeschrieben werden. Die Kostenschätzung für dieses Teilprojekt des Besucher-, Begegnungs- und Erlebniszentrums (BBEZ) Alte Vogtei liegt bei rund 225.000 €.
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