Topmenue

Museum

Die „Alte Vogtei“ ist der etwa 300 Jahre alte nassauische Amts- und Gerichtssitz in Burbach und eines der stattlichsten Fachwerkhäuser des Siegerlandes.

Die Vogtei wurde nach neusten Erkenntnissen und Untersuchungen des LWL im Jahre 1698 gebaut. Der erste nassauische Vogt in Burbach wird 1467 erwähnt. 1478 wird im Rahmen der Doppelherrschaft zwischen Nassau und Sayn ein gemeinsames Gericht mit wechselndem Vorsitz vereinbart. Wo sich genau dieser Sitz befand, ist nicht bekannt.

Auch nach der preußischen Machtübernahme 1816 bleibt die Vogtei zunächst Amts- und Gerichtssitz für die Bürgermeisterei Burbach. Ab 1848 wird die Verwaltung bis zum Bau des Rathauses 1905 im Haus an der Ecke Bahnhofsstraße/Nassauische Straße untergebracht.

Die Vogtei wird nun zum Wohnhaus, verfällt aber langsam. Statiker raten zum Abbruch wegen Baufälligkeit und 1977 scheint das im Gemeinderat eine Mehrheit zu finden.

Daraufhin wird der Verein Alte Vogtei gegründet, der sich für den Erhalt der Vogtei einsetzt. Mit Erfolg: Die Gemeinde beschließt die Sanierung und 1982 wird die restaurierte Alte Vogtei wieder eingeweiht. Der Verein Alte Vogtei ist inzwischen mit dem älteren Heimatverein zusammengeschlossen. Der Heimatverein Alte Vogtei Burbach e.V. ist aber weiterhin eng mit dem Gebäude, dessen Namen er trägt, verbunden, gehören ihm doch inzwischen drei historische Gebäude in unmittelbarer Nähe der Alten Vogtei: die Zehntscheune, in der das Museum „Leben und Arbeiten in Burbach“ untergebracht war, sowie „Haus Herbig“ und „Haus Dilthey“.